Abel Tasman war der erste der im Jahre 1642 dieses Eiland entdeckte und ihr den
Namen "Maria Island" gab. Ihm folgten in den nächsten Jahrhunderten verschiedene
Entdecker wie z.B. Tobias Furneaux (1773), Captain James Cox (1789), Kapitän Nicolas
Baudin (1802) und Captain James Kelly (1816).
Schließlich wurde Maria Island als Basis einer Gefangenenstation auserkoren. Das
erste Lager entstand im Jahre 1825. Dies war vier Jahre bevor Port Arthur zum
bedeutensten Gefängnis heranwuchs.
Nachdem das erste Lager im Jahre 1832 geschlossen wurde, wurde es 1842 wieder in
Betrieb genommen. Zu dieser Zeit gab es zwischen 600 - 700 Gefangene. Doch nach
rund acht Jahren wurde dieses Lager, wohl aus Kostengründen, wieder aufgegeben.
Im Jahre 1864 begannen etwas freundlichere Zeiten. Zu diesem Zeitpunkt entstand
ein kleines Weingut auf dem auch Seide produziert wurde.
1887 wurden die wirtschaftlichen Bemühungen deutlich erweitert. So wurde verstärkt
auf Landwirtschaft, den Export von Holz oder die Erzeugung von Zement gesetzt.
Doch all die intensiven Bemühungen, hier eine gesunde und blühende Industrie
aufzubauen, halfen nichts. Ende des 18. Jahrhunders mußte Konkurs angemeldet
werden.
Bis in die 20er Jahre des 19. Jahrhunderts war es etwas ruhig auf Maria Island,
doch dann wurde erneut die Zementproduktion aufgenommen. Die Einwohnerzahl stieg
in dieser Zeit auf mehr als 500 Einwohner. Es wurden sogar soziale Einrichtungen
wie Schulen und Kinos errichtet. Doch auch diese Periode war nur von kurzer Dauer.
Die Firma schloß ihre Tore um 1930.
Bis zum Jahre 1971 wurde das Land von Pächtern bewirtschaftet. Nun kam jedoch
die große Wende für diese Insel. Denn im Jahre 1972 wurde die Insel zum Nationalpark
erklärt.
Jetzt konnten die Natur und die Tiere wieder das Regiment über diese kleine Insel
übernehmen.